Sommerfest der Freien Wähler
Aus der Belohnung wurde eine Spende
22.08.2012 - FELLINGSHAUSEN
(mf). Die Freien Wähler (FW) Biebertal feierten ihr Sommerfest und dabei spielte auch der Fellingshäuser Krippenweg noch einmal eine Rolle. An der Grillhütte in der Sandkaute konnte die Fraktionsvorsitzende, Inge Mohr, nicht nur den Vorsitzenden der FW, Ingo Pfaff sowie Ortsvorsteher, Helmut Mattig und Ehrenbürgermeister, Günter Leicht willkommen heißen, sondern auch den Fellingshäuser Krippenbaumeister, Friedel Winter. Die 4. Auflage dieses von Anfang an von zahlreichen Besuchern gerne angenommenen Angebots, stand unter dem schlechten Stern einer gleich zweimal erfolgten, mutwilligen Zerstörung eines Großteils der Krippen. Zur Ergreifung der Täter hatten die FW seinerzeit eine Belohnung in Höhe von 250 Euro ausgesetzt. Nach der zweiten Zerstörungswelle wurde von den Altburschenschaft „Vierjahreszeiten“ Fellingshausen, in deren Namen der Krippenweg durchgeführt wird, Strafantrag gestellt. Die Ermittlungen seien bis auf Weiteres eingestellt worden, hätte die Staatsanwaltschaft kürzlich mitgeteilt, sagte der Ortsvorsteher. Man habe sich aber im Vorstand der FW entschieden, dennoch die Belohnung als Spende an Friedel Winter, respektive die Altburschen, zu überreichen, denn der Schaden durch die Zerstörung war erheblich.
An Friedel Winter (2.v.l.), überreichten Helmut Mattig, Ingo Pfaff und Inge Mohr die Belohnung von 250 Euro als Spende für die Krippenwegzerstörung. Foto: Bender
Bei den Tätern solle aber nun nicht der Eindruck entstehen, mit Geld könne alles wieder gut gemacht werden. Ganz im Gegenteil, so Inge Mohr und Helmut Mattig. Geld regele nur den materiellen Schaden. Der ideelle Schaden bliebe. Mit Nachdruck verurteilen die FW nochmals diese Tat.
Der Krippenweg hat Fellingshausen und Biebertal über die Grenzen hinaus bekannt gemacht. Die Zerstörungen hätten auch eine große Solidaritätswelle ausgelöst. Besucher aus dem gesamten mittelhessischen Raum hatten sich angesichts der Tat entsetzt gezeigt. Gleichsam gab es spontane Reaktion, wie etwas die Spende einer ganzen Krippensammlung des Karstadt-Kaufhauses. Diese Reaktionen gelte es auch im Nachhinein nochmals zu würdigen.
Helmut Mattig, Inge Mohr und Ingo Pfaff ermutigten Friedel Winter, trotzt des Rückschlages weiter zu machen. Dies sicherte dieser auch zu.
Text aus Giessener Anzeiger
{gallery}biebertal/sommerfest{/gallery}