Neujahrsempfang 2017
Neujahrsempfang 2017
Vieles möglich – wenn man sich einig ist
Inge Mohr (4.v.l.) und Ingo Pfaff (r.) dankten Ehrenbürgermeister Günter Leicht( l.)
Hans-Peter Stock 2.v.l.) und Klaus Marotzki (2.v.r.) sowie Moderatorin Patricia Ortmann (3.v.l.)
Foto: Klaus Waldschmidt
EMPFANG Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter referiert über „Energie sparen“ bei Biebertaler Freien Wählern
BIEBERTAL - (wh). „Wir müssen den Fokus wieder mehr auf den Gemeinsinn richten und ganz viele Akteure mit einbinden. Dies gilt auch für den Energiebereich“, sagte der neue hauptamtliche Kreisbeigeordnete des Landkreises Gießen, Hans-Peter Stock, während des Neujahrsempfangs der Freien Wähler in Biebertal. Er referierte zum Thema „Energie sparen“. Für den Vorstand der Freien Wähler Biebertal hieß Vorsitzender Ingo Pfaff die rund 70 Teilnehmer herzlich willkommen. Sein besonderer Gruß galt neben Stock Klaus Marotzki vom Biebertaler Energiebeirat sowie Moderatorin Patricia Ortmann.
Hans-Peter Stock stellte sich im Interview den Fragen von Patricia Ortmann. Auf die Frage, wie man hauptamtlicher Kreisbeigeordneter wird, erläuterte er, dass er sich als Kandidat zur Verfügung gestellt habe, weil er eine neue Herausforderung suchte. Stock ist beim Kreis als Dezernent für die Bereiche Abfallwirtschaft, Jugend, Familie und Soziales, Gesundheits- und Veterinärwesen sowie die Zentralen Dienste zuständig. „Wie Freiherr von Stein ist mir die kommunale Selbstverwaltung wichtig. Sie muss wieder mehr in die Köpfe der Menschen. Vom Strom über das Wasser und Kanal bis hin zu Kindergärten ist vieles kommunal. Ohne Ehrenamt geht es nicht. Auch Jüngere müssen wir für die Selbstverwaltung begeistern. Man muss nah dran sein an den Menschen. Auch die Energie ist ein wichtiges Thema“, so Stock. Statt Steuern und Gebühren bei desolater Haushaltslage zu erhöhen, könnten die Städte und Gemeinden den Energieverbrauch reduzieren. Durch die Umrüstung auf LED konnte Schöffengrund beispielsweise 80 Prozent Strom bei der Straßenbeleuchtung einsparen, berichtete Stock aus seiner Zeit als Bürgermeister der Gemeinde Schöffengrund. Er empfahl auch die Zuschüsse des Bundes zu nutzen. Dank dieses Geldes gelang es der Gemeinde, veraltete Heizungsanlagen auszutauschen. Ferner wurden Fotovoltaikanlagen realisiert. Stock wies darauf hin, dass auch beim Energiesparen die Einigkeit in den Gemeindegremien wichtig sei.
Der Sprecher des Biebertaler Energiebeirates, Klaus Marotzki, stellte sich dann den Fragen der Moderatorin. Der Energiebeirat ist ein Zusammenschluss von interessierten Bürgern, die Klimaschutz und Energiekostensenkungen durch Steigerung der Effizienz beim Energieeinsatz und durch den Einsatz erneuerbarer Energien durch Beratungsangebote für Bürger sowie die Gemeindegremien voranbringen wollen.
„Viele kleine Schritte ergeben einen großen. Durch die Anschaffung energiesparender Großgeräte wie Waschmaschine, Kühltruhe und Wäschetrockner oder durch den Ersatz alter Heizungen kann der Stromverbrauch reduziert werden. Die Wäsche kann zum Trocknen auch mal an die frische Luft gehangen werden“, gab Marotzki als Tipps. „Wir wollen die Energiewende voranbringen“, sagte Marotzki. Dazu stellt der Energiebeirat auch Strommessgeräte zur Verfügung und die Beratung durch die Energiescouts Lothar Laucht (0178/2094052), Lothar Stamm (06409/7177) oder Manfred Quack (06409/661206).
In der gemeinsamen „Schlussrunde“ lobte Hans-Peter Stock das ehrenamtliche Engagement des Energiebeirates. „Wir müssen weitere Informations- und Aufklärungsarbeit beim Energiesparen leisten“, führte er aus. Die beiden Referenten standen dem Publikum sodann Rede und Antwort. Ingo Pfaff und die stellvertretende Vorsitzende der FW, Inge Mohr, dankten den Akteuren mit kleinen Präsenten. Mit einem Imbiss endete der Empfang.
aus Gießener Anzeiger und Klaus Waldschmidt