Als Alternative zu herkömmlichen Bestattungsarten geht der RuheForst neue Wege. Die Möglichkeit, in der natürlichen Umgebung des Waldes beigesetzt zu werden, ist für viele Menschen eine würdevolle Form des Abschiedes.
Bürgermeister Peter Klug begrüsste die Grünberger Freien Wähler. Der RuheForst Vogelsberg/Laubach ist eine öffentliche Einrichtung in der Trägerschaft der Stadt Laubach. Kooperationspartner ist die bundesweit tätige RuheForst GmbH. Deutschlandweit gibt es über 40 Ruheforste.
Im RuheForst befinden sich zahlreiche RuheBiotobe. Diese Flächen, durch einen Baum, Strauch oder ein anderes Naturdenkmal gekennzeichnet, können als letzte Ruhestätte von Personen, Familien oder anderen sich im Leben nahestehende Menschen ausgewählt werden.
Mit der Errichtung des RuheForstes trägt die Stadt Laubach einer gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung, die sich aus dem demografischen Wandel ergibt. An zukünftige Generationen werden im Arbeits- und Berufsleben, wahrscheinlich höhere Anforderungen bezüglich Flexibilität und Mobilität gestellt. Dies wirkt sich auf das Familienleben aus. Grabpflege von Angehörigen gestaltet sich oftmals schwierig und problematisch.
„Die Asche des Verstorbenen wird in einer biologisch abbaubaren Urne unter einem Baum beigesetzt. Es gibt die Möglichkeit, den Namen des Verstorbenen auf einer Gedenktafel an dem Baum zu verewigen“ so Norbert Ostermöller, Mitarbeiter der Stadt Laubach, der die Freien Wähler durch den RuheForst führte. Kränze oder üppiger Blumenschmuck sind nicht möglich, sie wären im natürlichen Umfeld Wald unpassend.
Diese Form der Waldbestattung wird bei den Bürgern immer beliebter. Auch in Laubach sind schon viele der möglichen Begräbnisstätten belegt, bzw. reserviert. Seit zwei Jahren sind Beerdigungen im RuheForst Laubach möglich. Tendenz steigend!!