Wahlen

Wahlergebnisse

In der Geschichte der freien, unabhängigen und überparteilichen Wählergemeinschaften war die Gemeindegebietsreform in Hessen eine tiefe Zäsur. Während bei den ersten Kommunalwahlen die Freien Wähler in vielen Gemeinden und Landkreisen beachtliche Erfolge erzielen konnten, sank ihr politischer Einfluss nach 1968 rapide ab. Im Zuge der Gebietsreform wurde die Zahl der kreisangehörigen Gemeinden von 2.682 auf 421, die Zahl der kreisfreien Städte von 9 auf 5 und die Zahl der Landkreise von 39 auf 21 reduziert. Diese neu geschaffenen, künstlichen Großgemeinden minderten die politischen Mitwirkungschancen der Bürger an der kommunalen Selbstverwaltung. Das lokale Engagement der Freien Wähler kam kaum noch zur Geltung. So rutschten die Freien Wählergruppen von über 20 % in den 60er Jahren bei der Kommunalwahl 1972 auf 11,5 % und 1977 auf 7,2 % ab. Bis in die 80er Jahre hinein lagen die Wählergemeinschaften bei rund 7 %. Erst seit der Kommunalwahl 1989 ist wieder ein eindeutiger Aufwärtstrend erkennbar, der schließlich 1993 zu dem beachtlichen Ergebnis von 14,1 % führte. Die Freien Wählergemeinschaften haben sich Anfang der 90er Jahre mit deutlichem Abstand vor den Grünen und der FDP als drittstärkste kommunalpolitische Kraft in Hessen etabliert. So erzielten sie 1997 hinter CDU und SPD, aber vor Grünen und FDP 13,3 %. Bei den Kommunalwahlen im März 2001 - erstmals mit Kumulieren und Panaschieren - erreichten die Freien Wähler rund 12,1% und konnten wiederum die Stellung als drittstärkste kommunalpolitische Kraft in Hessen behaupten.

Einige Ergebnisse können mangels Angabe auf den Seiten des Hessischen Statistischen Landesamtes zur Zeit nicht angegeben werden. So ist u. a. das Ergebnis der Gemeindewahlen und das in den kreisangehörigen Gemeinden insgesamt zusammengefasst worden.


Gemeindewahlen in Hessen 1946 bis 2006

Alle Angaben in %

 
1946
1948
1952
1956
1960
1964
1968
1972
SPD
43,6
32,8
31,6
38,9
40,4
43,8
43,3
49,5
CDU
32,0
22,9
12,9
15,9
19,5
21,1
22,6
33,3
FWG
11,3
21,5
35,8
32,6
28,0
25,5
24,2
11,5
                 
 
1977
1981
1985
1989
1993
1997
2001
2006
SPD
42,1
39,9
43,9
44,5
36,8
38,1
38,1
34,8
CDU
44,8
44,8
38,6
33,3
32,1
23,8
37,1
37,0
FWG
7,2
7,6
7,6
9,2
14,1
13,3
12,1
9,0

 

Kreistagswahlen in Hessen 1946 bis 2006

 
1946
1948
1952
1956
1960
1964
1968
1972
SPD
43,6
32,8
31,6
46,3
47,2
51,2
50,3
51,5
CDU
38,0
30,8
17,3
20,1
25,8
28,1
29,3
38,0
FWG
2,0
0,7
14,9
14,7
7,6
2,6
2,0
3,3
                 
 
1977
1981
1985
1989
1993
1997
2001
2006
SPD
42,7
39,8
43,9
45,1
37,5
39,2
38,5
35,6
CDU
47,4
46,9
40,5
34,5
31,9
32,7
35,2
34,6
FWG
3,4
2,2
2,6
4,0
6,1
6,7
9,7
11,7




Die Kommunalwahlen im Vergleich

1989 - 1993 -1997 - 2001

Die Gemeindewahl:

 
1989
1993
1997
2001
2006
SPD
44,5
36,8
38,1
38,1
34,8
CDU
33,3
32,1
32,8
37,1
37,0
Freie Wähler
9,2
14,1
13,3
12,1
9,0
Grüne
7,0
8,5
8,8
6,9
7,2
FDP
4,4
4,7
3,7
4,4
5,1


Ergebnis in den kreisfreien Städten:

SPD
43,8
32,0
32,8
   
CDU
33,8
32,2
34,0
   
Grüne
11,2
14,5
15,9
   
FDP
5,7
6,1
4,9
   
Freie Wähler
0,9
3,7
2,4
   


Ergebnis in den kreisangehörigen Gemeinden:

SPD
44,7
38,1
39,4
   
CDU
33,2
32,1
32,5
   
Freie Wähler
11,4
16,7
16,0
   
Grüne
5,8
7,0
7,0
   
FDP
4,0
4,4
3,4
   


Die Kreiswahl:

SPD
45,1
37,5
39,2
38,5

35,6
CDU
34,5
31,9
32,7
35,2

34,6
Grüne
8,6
10,2
9,8
8,5
9,0
Freie Wähler
4,0
6,1
6,7
9,7

11,74

FDP
4,6
4,9
3,7
4,9
5,3


Quelle: http://www.wahlen.hessen.de

SPEZIALISTEN VOR ORT

FREIE WÄHLER als Garant für Zuverlässigkeit und Beständigkeit in der Kommunalpolitik

Kontakt

FW FREIE WÄHLER Grünberg
Lochweg 15
35305 Grünberg
Tel.: 06401 220298
E-Mail schreiben

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.